Nachdem die Rekonstruktion schon abgeschlossen war, machten sich üble Gerüche breit. In manchen Zimmern des Altbaus mehr, in anderen weniger. Probebohrungen in den Füßböden ergaben, dass diese von den früher verwendeten Dichtungsmaterialien stammen, die nun durch die Reko ausgasen.
Man entschied sich, die Fußböden abzuhobeln und die alten Materialien zu entnehmen.

Abgehobelte Fußböden

Die Teerschichten wurden entfernt.

Nun stellte sich die Frage: Tragen die Decken jetzt noch die Last oder nicht?
Eine Firma wurde beauftragt, in den Zimmern Belastungsproben durchzuführen. Stahlkonstruktionen wurden errichtet und mit allerlei Rechen- und Messtechnik die Wölbung der Decken bei Belastung festgestellt.

Die Gänge und Zimmer durfte man nicht betreten.

Deshalb nur ein paar Fotos nach Beendigung der Arbeiten.

Auch in die Wände musste eingegriffen werden,...

da die Stahlkonstruktionen hier verankert wurden.

Auf die oben gestellte Frage wollte nun niemand antworten: "Ja, die Decken halten!" Man vermutete eher, dass sie durch das Abhobeln zu dünn geworden sind.
Es wurde beschlossen in allen Räumen des Altbaus die Böden herauszureißen und durch neue zu ersetzen. Auf die Fußböden des Erdgeschosses sollte eine zusätzliche Schicht Zement aufgebracht werden. Um diese zu stabilisieren müssen diese im Kellerbereich gestützt werden.
Mit dieser Entscheidung war eine weitere Rekonstruktionszeit von zwei Jahren beschlossene Sache.

Abbrucharbeiten in allen Räumen des Altbaus.

Alle Heizungen, ...

Parkettböden, ...

Verkofferungen ...

Versorgungsstränge für Wasser und Wärme, sowie Elektroinstallationen ...

die in den zurückliegenden Jahren erneuert wurden, ...

mussten nun wieder weichen!

Die Bemühungen um einigermaßen wirkungsvollen Staubschutz kamen viel zu spät. Bis dahin kämpften die Reinigungskräfte gegen Windmühlen und wir mit dem Schmutz.

Im Erdgeschoss kann man natürlich...

rechts noch in die Hauswirtschaft abbiegen.

Mitunter wurden die Räume auch mit Brettern vernagelt.

Im 3. OG diente die Aula als Klassenzimmer. Komplette Sperrung war deshalb nicht möglich.

Einblicke ...

hinter den Trockenbau

Gleichzeitig wurden Durchbrüche geschaffen, ...

die es den Bauarbeitern ermöglichten, ...

von Raum zu Raum zu gehen, ...

ohne das Schulhaus zu betreten.

In jeder Etage wurde ein Fenster entnommen.

Fraglich, wie man mit diesen umging.

So konnte der Schutt entsorgt ...

und Baumaterialien in die Schule gebracht werden.

In dieser Bauphase wurden die Fußböden des Erdgeschosses ertüchtigt. Ein zusätzliche Betonschicht und Stützen im Kellerbereich, die wiederum eine tiefe Gründung benötigten, sollten die notwendige Stabilität bringen.
Leider dokumentieren nur wenige Bilder diesen Zeitraum.

Mehrere dieser "Löcher" befanden sich in den Kellerräumen des Altbaus.

Pfeiler zum Abstützen der Decke ...

wurden hier gemauert, ...

Streben eingesetzt und ...

zusätzliche Unterzüge montiert.

Schülerfirma, Werken 1 und 2 sowie die Leseräume ...

bekamen eine zusätzliche Betonschicht auf die Fußböden.

Monate, in denen es richtig zur Sache ging. Gemeint sind Schmutz (allgegenwärtig) und Lärm (in seltensten Fällen während des Unterrichtes). Von unten nach oben wurden nun etagen- und raumweise die alten Fußböden abgebrochen und neue eingezogen. Die Fotos sprechen Bände:

Das erste Loch! Zumindest in ner Decke. Naja... Das erste größere Loch.

Zunächst rumsten die Brocken ...

drei Meter in die Tiefe auf die neu zementierten Fußböden,
bis die Arbeiter das realisierten, wie es angewiesen wurde:...

Sie errichteten eine Art Zwischendecke, ...

so dass die Betonstücke nur wenige Zentimeter tief fielen.

Etwas weniger Lärm, ...

aber der Dreck blieb der gleiche.

Wie die Decken abgebrochen wurden, setzte man die neuen mit großem Aufwand gleich wieder ein, um die Statik des Gebäudes nicht zu gefährden. Die Wintermonate hatten dafür oft zu kalte Tage. Bei den Abbrucharbeiten entdeckte man zudem Hohlräume, die bei der Errichtung des Gebäudes für die Wärmezirkulation der zentralen Heizung im Keller dienen sollten, welche aber offenbar aber nie genutzt wurde. Diese Hohlräume mussten auch noch verfüllt werden.

Viele Stützen, Streben und Zangen ...

ermöglichten eine Schalung ...

für die neuen Decken.

Nach der Aushärtung des Betons ...

konnte man die Konstruktionen abnehmen.

Das Gewölbe unseres Eingangsbereiches musste leider weichen.

Die Fußböden sehen dann so aus:

Mit jeder fertig gestellten Decke begannen die Elektriker, ihre Arbeiten zu verrichten.

Es wurden Kabel gezogen, ...

die für die Beleuchtung, ...

für die Alarmanlage, ...

und für die Steuerung ...

der Sonnenscreens ...

benötigt werden.

Von der Decke des Eingangsbereiches hängen auch Kabel herunter.
Was die Architektin damit beabsichtigt, verraten wir später!

Ja, Ende November sollte die Rekonstruktion endgültig beendet sein. Über die Fortschritte berichten wir wie gewohnt an dieser Stelle. Ihr seht Bilder und lest Texte über die Errichtung von Vorwandkonstruktionen, von den Fliesarbeiten, den Bodenlegern, Elektrikern, Malerarbeiten und Heizungsbauern. Es wäre kaum möglich, alle Arbeiten genau zu datieren. Vieles verlief Hand in Hand und erneut abhängig voneinander ab.

Zunächst mussten die Durchbrüche zugesetzt werden.

Damit wurden auch die Konstruktionen für den Staubschutz zurückgebaut.

Die Räume bekamen Bautüren.

Exemplarisch für die vielen Wände der Räume sind hier Fotos zu sehen, ...

wie diese mit Steck- und Datendosen versehen wurden.

Hinter den Vorwandkonstruktionen ...

sieht man auch die Ergebnisse der Arbeiten, ...

welche von den Handwerkern der Heizungs- und Wasserinstallation geleistet wurden.

Gleichzeitig wurden die Alu-Konstruktionen ...

für die Einzugsdecken errichtet.

Diese mit Dämmung ...

und schließlich mit Schall absorbierenden ...

Platten versehen.

Die Ausschnitte für die Lichtpaneele wurden anschließend ausgearbeitet.

Im Schulhaus ging es auch vorwärts:

Die alten verschlissenen Beläge der Böden ...

wurden herausgerissen ...

und durch schöne moccafarbene Auslegeware ersetzt.

Diese muss natürlich geschützt werden. Das Papier erwies sich nicht als zweckmäßig.

Durch die aufgetragenen Fußböden im Erdgeschoss ...

wurden Podeste zum Flur norwendig.

Der Türsturz musste ebenfalls erhöht werden.

Bevor die letzten Deckenplatten angebracht werden konnten, ...

mussten durch die Trockenbauer ...

die Verkofferungen ...

fertiggestellt werden.

Nun konnten die Fußböden ausgeglichen werden, und der Weg war frei für die Malerarbeiten.

Nach dem Spachteln wurden die Wände mit Vlies tapeziert und ...

auch die Decken mehrmals gestrichen.

Viele Unterrichtsräume ...

bekommen orangefarbige Wände.

Nach dem Entfernen der Abklebestreifen ...

sieht das wirklich richtig toll aus!

Die Elektriker haben auch alle Hände voll zu tun.

Hier seht ihr, wie die Kabelkanäle montiert und ...

bestückt werden.

Bei diesen vielen Kabeln und Drähten ...

muss man schon den Durchblick behalten.

Fertig!

Parallel zu allen anderen Arbeiten ...

verrichten die Fliesenleger ihr Werk.

Mit Edelstahl verschönerte Kanten

Bibliothek

Musikraum

Zurück zum Eingangsbereich

Zwischendecke mit riesigem Loch? Was soll das wohl werden?

Die Leuchtpaneele sind gekommen!

Sehen echt schön aus.

Vorbereitungen für den Einbau

Die ersten Paneele sind drin.

Das sind die Tafelbeleuchtungen.

Die Bibliothek ...

und der Leseraum sind komplett mit Leuchten bestückt.

Erste Lichtproben ...

in den Werkräumen.

Werfen wir wieder einmal einen Blick ...

in die Schülerfirma.

Auch hier ist der Fliesenspiegel ...

für unsere Küche fertig.

Der Fußbodenbelag ...

wurde geliefert.

Die Rollen müssen stehend gelagert werden.

Das moccabraun passt sehr schön ...

zu den orangefarbenen Wänden.

Die Platten vorm Haupteingang sind rückgebaut worden.
Wir wussten schon gar nicht mehr, wie er aussah.

In vielen Räumen geht es schnell voran. Muss es auch. Denn Anfang Dezember kommt die Umzugsfirma!

Nach fünf Jahren neigt sich die Rekonstruktion unserer Schule dem Ende entgegen. Letzte Arbeiten in den Klassenräumen müssen noch sein, um diese nutzbar zu machen. Das Aussehen des Schulhauses ist dabei zweitrangig. Hauptsache: ENDLICH wieder normaler Unterricht. Wir können es kaum erwarten. Viele Schüler kennen unsere Schule nur als Baustelle und sind nun erstaunt, wie schön alles geworden ist...

Im Schulhaus ist ein Gerüst aufgestellt worden. Die Malerarbeiten in den hohen Bereichen beginnen.

In der Galerie wird die Decke heruntergezogen. Hat man da sich etwas Besonderes ausgedacht?

Das Gerüst ist verschwunden. Malerarbeiten wurden ausgeführt.

Langsam aber sicher können wir unsere Räume beziehen. Kartons ohne Ende...
Auspacken, Sortieren, Einräumen... Eine "tolle" Arbeit!

Neue Werkbänke für Werken 1

Die Möbel für die Bibliothek sind angekommen...

Eingerichtet. Aber...

Die vielen Bücher! Sie müssen katalogisiert und thematisch in die Regale eingeräumt werden.
Die Möbel haben wir vom Rathaus bekommen. Vielen Dank dafür.

Nun sehen die Räume schon ansehnlich aus. Der Unterrticht kann bald beginnen. Hier ein Werkenraum...

ein Klassenzimmer...

die Kunst...

die Schülerfirma...

und das Lehrerzimmer als Beispiele.

Eine neue Kraftstation für unseren Fitnessraum.

Die neue PC-Technik ist noch in Kartons verpackt.

Eine von drei modernen interaktiven Tafeln für unsere Hauptschüler.

Und im Schulhaus geht es auch voran... Seht selbst:

Ja... Nun ist die Rekonstruktion vorbei und geht als Mammut-Projekt in die Geschichte unserer Einrichtung ein.

Wir danken unseren Schülern, dass sie das alles ohne Murren und Nörgeln unter Beachtung aller Sicherheitshinweise und teilweise fast unzumutbaren Umständen angenommen haben.

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen. Ihr habt mit so viel Kraft, Fleiß und Mühe Kartons ein- und ausgepackt, habt häufige Zimmerwechsel und Einschränkungen hinnehmen müssen.

Und wir danken natürlich den Handwerkern, die es in Abstimmung mit Bauleiter und Architektin nicht immer leicht hatten, die unterrichtsfreien Phasen für ihren Krach auszunutzen.

Großen Dank gebührt auch unserem Elternrat, der uns tatkräftig zur Seite stand.

Bald wird unser virtueller Rundgang fertig sein. Auch eine Vorher-Nachher-Galerie wird es geben. Wir laden euch gern ein, diese zu besuchen.